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fail2ban richtig unter CentOS 7 installieren

Veröffentlicht am 9. Januar 2015 von Christian Piazzi 4 Kommentare , Aktualisiert am 16. Januar 2015

Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen Security auf dem Blog =)

Fail2ban Logo - Quelle: wikipedia.de
Fail2ban Logo – Quelle: wikipedia.de

Ich habe mich die Tage auf meiner neuen CentOS 7 Installation eingeloggt und über 100.000 fehlgeschlagene Anmeldeversuche gesehen. Da wird es doch mal Zeit fail2ban einzurichten um dem etwas entgegen zu wirken. Für Debian habe ich das schon einmal auf dem Blog erklärt, nun folgt auch CentOS 7.

Voraussetzung ist, das wir als root auf dem System angemeldet sind und das epel 7 Repository eingebunden ist. Aber zuerst noch etwas Allgemeiner Input.

Was ist fail2ban?

Bei fail2ban handelt es sich um ein in Python geschriebenes kleines Intrusion Detection System. Die Funktionalität ist hierbei recht einfach.

Die Software zählt die Fehlgeschlagenen Anmeldeversuche einer IP Adresse beim ssh Login mit. Wird ein zuvor festgelegter Schwellwert an fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen erreicht, erstellt das Programm eine iptables Regel.

Diese Regel sorg dafür, dass alle Verbindungsversuche der IP direkt verworfen werden. Nach Ablauf einer zuvor definierten Zeit, wird die Regel aus dem iptables Regelwerk wieder entfernt.

Ich zeig euch nun in vier einfachen Schritten, wie ihr fail2ban auf eurem CentOS Server einrichten könnt.

Schritt 1: Installation von fail2ban

Wir beginnen wie immer, mit der Aktualisierung des Betriebssystems =)

Shell
1
yum update

Um anschließend fail2ban zu installieren, kann der folgende Befehl verwendet werden

Shell
1
yum install fail2ban -y

Auf der Konsole sieht das dann ungefähr so aus:

centos-7-fail2ban-01

Mehr ist für die Installation auch nicht zu machen.

Schritt 2: Grundlegende Konfiguration

Als nächste legen wir die Grundlegende Konfiguration für fail2ban an. Dafür kopieren wir uns die mitgelieferte Datei und benennen diese um.

Shell
1
cp /etc/fail2ban/jail.conf /etc/fail2ban/jail.local

Schritt 3: Anpassen der Standard Konfiguration

In der soeben kopierten Konfiguration passen wir nun noch ein paar Werte an. Dafür rufen wir erstmal die Datei mit einem Editor unsere Wahl auf.

Shell
1
vim /etc/fail2ban/jail.local

Hier sollten wir die folgenden Einträge suchen und anpassen.

Shell
1
2
3
4
5
6
7
8
9
# "bantime" is the number of seconds that a host is banned.
bantime  = 6000
 
# A host is banned if it has generated "maxretry" during the last "findtime"
# seconds.
findtime  = 600
 
# "maxretry" is the number of failures before a host get banned.
maxretry = 5

Ich denke die Einträge sind selbsterklärend. Jetzt noch die Datei speichern und unsere Konfiguration ist fertig

Schritt 4: fail2ban starten und Reboot sicher machen

Damit unsere Konfiguration geladen wird, müssen wir nun fail2ban einmal neustarten.

Shell
1
systemctl restart fail2ban.service

Jetzt sagen wir noch unserem System, dass fail2ban auch bei einem reboot direkt wieder gestartet werden soll.

1
chkconfig --level 23 fail2ban on

Das war es auch schon. Jetzt ist unser Server wieder ein wenig Sicherer geworden

Kategorie: Linux, Sicherheit Tags: Anleitung, centos 7, fail2ban, Schritt für Schritt, Tutorial

Über Christian Piazzi

Ich blogge hier über alles, was mir so in meinem ITler Altag über den Weg läuft =)
Man findet mich privat bei Google+ und Twitter

Kommentare

  1. MDroid meint

    15. Februar 2015 um 12:04

    Hallo,
    Ich wollte anmerken das es so auf Anhieb nicht funktioniert. Man muß manuell den Eintrag
    enabled = true
    in der jail.local in der Sektion SSHD setzen.

    In der vorherigen 0.8x Version unter Centos 6.x z.B. wird es gleich von Anfang an automatisch aktiviert.

    Grüße
    MDroid

    Antworten
    • Christian Piazzi meint

      15. Februar 2015 um 13:48

      Hallo MDroid,

      Danke für den Hinweis =)

      Gruß

      Christian

      Antworten
  2. Peter meint

    14. Januar 2020 um 16:05

    Hallo zusammen
    Und wie kann ich nun „monitoren“ ???
    habe ich da irgend eine grafische Oberfläche oder schreibt es mir die Logs einfach ins File?

    Gruss

    Antworten
    • Christian Piazzi meint

      17. Januar 2020 um 13:28

      Hi Peter,

      Ich wüsste jetzt nicht das es eine Oberfläche gibt. Ich verwende das Log, was von fail2ban angelegt wird.
      Wenn du das nicht anders konfiguriert hast, dann findest du das log file unter /var/log/fail2ban.log.

      Hier mal noch ein Link der dir vielleicht weiterhilft:
      https://www.the-art-of-web.com/system/fail2ban-log/

      Da sind ein paar nützliche Konsolenaufrufe dabei.

      Gruß
      Christian

      Antworten

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